2010 Berlin-Frische Nehrung-Warszawa-Berlin

an der russischen Grenze

Der Urlaub 2010 führte uns wie geplant nach Polen, aber nicht mit dem Rad, wie ursprünglich vorgesehen, sondern diesesmal mit dem Wagen. Die Fahrräder waren aber dabei und sind auch regelmäßig bewegt worden.

Das Bild oben ist noch auf polnischem Boden gemacht worden, ich stand zu diesem Zeitpunkt aber auf russischem. Die Grenze zwischen PL und der Oblast Kaliningrad verläuft ebenfalls auf der Frischen Nehrung. Aber mal ganz der Reihe nach:

Über Berlin, wo wir bei meinem Freund Marco übernachteten und uns sonntags das Karaoke im Berliner Mauerpark ansahen, fuhren wir nach Katy Rybackie [konterebatzki] in die Frische Nehrung, also die Landzunge zwischen Danzig und Königsberg. Es war bereits die letzte Augustwoche und man muss wissen, dass die Ferien in Polen von Juli bis August dauern. Danach wird abgebaut, ein Fischlokal, an dem man noch am 30. den lekkersten Lachs frisch gebraten bekommen hat, erkennt man am 31. abends nicht mehr, weil es nicht mehr da ist. Abgebaut. Aber dazu später mehr:

Sonnenuntergang am Strand von Katy Rybackie. Die Regel hierbei: Je mehr Piwo, desto schärfer die Farben der Sonne.

Es wurde dann auch schön frisch, das machte aber nichts, wir haben uns gegenseitig gewärmt.

Wir nannten sie die Trinity-Föhre. Ob es so einen Baum nochmal gibt?


Also Dreizack ist die richtige Bezeichnung. Man erinnere sich an Poseidon, der hat so eine auch immer bei sich. Hier spielt Anna Poseidon.

Die Föhre steht am Eingang 53. Falls die mal jemand sucht. GPS-Daten hab ich.

Die Fähre über die „Martwa Wisla“ also die „Tote Weichsel“ östlich von Danzig

Einfahrt nach Danzig von Osten

Denkmal auf der Westerplatte in Danzig. Hier begann 1939 mit dem Überfall auf Polen der zweite Weltkrieg.

Westerplatte. Schwer zu lesen.

Der Eingang zur Danziger Werft. (Stocznia Gdanska) Hier gründete Lech Walesa seine Gewerkschaft Solidarnosc. Das war 1980. Der Papst und die Schwarze Madonna sind immer mit dabei.

ich liebe diese Bilder.

Zwei Fakten: Waffeln heissen gofry und die Augen waren wieder mal größer als der Magen. Anschliessend war uns schlecht. Aber zur russischen Grenze hat die Energie jetzt gereicht.

Sackgasse. Hier gehts ohne Visum für Kaliningrad tatsächlich nicht mehr weiter. 5km sind aber noch drin

Märchenwald. Sieht in echt noch viel besser aus als auf dem Foto.


Der Zaun geht tatsächlich bis ins Wasser. Muss man drumherumschwimmen um nach Russland illegal einzureisen. Haben wir aber nicht gemacht, da stand ein Wachturm in Sichtweite und die hätten bestimmt protestiert.

Ich nochmal am Strand an der Grenze Europäischen Union. Schengenland ist abgebrannt. Here be dragons würden die Amerikaner schreiben.

Der Text nochmal zum nachlesen

Die GPS-Position. Braucht ihr nicht abtippen, ich kann den KMZ-File zusenden

Das ist Roland aus Dresden. Haben wir auf dem Weg zur Grenze aufgegabelt und begleitet.

Eine Kreuzspinne (eine von vielen)

Die Karte hat tatsächlich noch keine Straßen. Die Strecke westlich war vom Hinweg.

Der Eingang zum Strand Nr. 53 bei schönem Wetter.

Herrlicher, menschenleerer Strand. Nur den Windschutz sollte man nicht zuhause legenlassen, sonst wirds zugig.

Zwanzig Personen sind in dieser Jahreszeit noch anzutreffen.

Beim Kartenschreiben. Muss sein.

dto.

Okocim, piwo bardzo dobre. Schade, dass ich das erst am letzten Tag an der Ostsee probiert habe. Aber ich hab Euch 12 Dosen mitgebracht. Das Bier hat 7 (i.W. sieben) Umdrehungen.

Warschau, Altstadt oder Stare Miasto. Kurz vor einem heftigen Schauer.

Die Vorbereitungen für die EM 2012 laufen!

Am Brunnen vor dem Tore. In einem der vielen Parks in Warschau

Die Hala Mirowska. Ausflugsziel der Rentner. s.a. Buch von Steffen Möller, „Viva Polonia“

Nationalsport in Polen von Juli bis Oktober: Pilzesammeln. Hier: Kurki (auf deutsch: Hühnchen, gemeint sind hier allerdings Pfifferlinge)

ein Rotfussröhrling und

ein Steinpilz von der Seite  (Prawdziwek, Mehrzahl Prawdziwki) Rest zensiert

und von unten

Maronen

die Tagesausbeute

lekker Himbeeren. Haben gerade die Erdbeeren als meine Lieblingsfrüchte abgelöst.

ein Warschauer Friedhof. So viele Blumen wie hier habe ich selten auf einem Platz gesehen.

Fahrt mit der Strab zurück in die City, hier über die Weichsel.

vor der Straße des Papstes. Nein, der Papst hiess nicht Johanna Paula Zweita, sondern das klingt nur so, da für die korrekte Straßenbezeichnung ein a angehängt werden muss. Polski to wspanialy jezyk. [polski to fspaniaui jensig] auf deutsch: Polnisch ist eine wunderbare Sprache. 🙂

Mit Annas Freundinnen beim Eisessen.

Auf der IFA in Berlin vor den Hichtech Neuentwicklungen.

Beim Rasierertest. Von den Chicks in den karierten Overalls hab ich noch mehr Fotos.

letztes Foto: beim Zocken mit einem Flugsimulator. Mit sechs Monitoren machts echt Spaß. Aber das ist bei uns ja schon seit langem bekannt.

PS: Nein, der Wagen wurde in Polen nicht gestohlen, die Fahrräder auch nicht. Ja, wer eine Dose vom Okocim haben will, kann per Mail eine reservieren.

Manche Buchstaben müssten anders geschrieben werden, z.B. beim Walesa das l. Das fehlt aber in meinem Zeichensatz.

Ausblick: Zur Zeit sind wir im Schwarzwald, von hier gibts aktuell noch keine Bilder, aber vielleicht später.

Grüße