Geschubst auf dem Radweg

Heute auf dem Radweg zwischen Chausseehaus und Georgenborn. Zur Orientierung ist wichtig, dass heute das Wetter super war, man konnte kurz fahren und der Boden war weiter am abtrocknen, wenngleich noch längere matschige Passagen da sind. Der Weg nach Georgenborn ist die ganze Zeit ansteigend, mal stärker mal schwächer.

Ich fahre mit dem MTB also genau die beschriebene Strecke, als plötzlich, am Ende einer etwas stärkeren Steigung von hinten einer kommt und vorbeifährt, ohne dass ich ihn hörte. Ich trage nie Kopfhörer bei der Fahrt, bin insofern auch nicht abgelenkt. . Dann wurde es wieder flacher, ich war in sportlicher Fahrt unterwegs. Wie ich später erfuhr, war hinter mir noch jemand, der offenbar das gleiche vorhatte, wie der Mann vor mir auch, es jetzt, als es flacher wurde, aber nicht schaffte. Der Mann vor mir, der sich die ganze Zeit umschaute, wartete vergeblich darauf, dass derjenige zu ihm aufschloss. Stattdessen blieb ich die ganze Zeit an seinem Hinterrad. Bis hierher war noch kein Wort gewechselt, seine Vorbeifahrt war grußlos er warschaute mich auf dem schmalen Waldweg weder mit Worten noch mit Klingeln ob seiner Überholabsicht. Der Mann fuhr dann nach rechts und verlangsamte, daraufhin fuhr ich wieder vorbei und bedankte mich. Dann, nach weiteren 150-200m Geklingel hinter mir, es wurde wieder etwas steiler, ich fuhr etwas nach rechts, liess den Mann und eine weitere Frau vorbei. Als der Mann vorbei war, sagte ich so zu mir selbst, aber auch so, dass der das hören konnte: „Es geht doch“. In diesem Moment machte der Mann eine Vollbremsung, stellte sich quer und schrie mich an, ob ich hier die Leute belehren wolle. Er stand über seinem Rad, ein Bein links, das andere rechts und schubste mich am rechten Arm. Ich verlangsamte die Fahrt nicht, konnte knapp ausweichen und setzte meine Fahrt ohne auf die Provokation zu reagieren fort. Der Mann beschimpfte mich dann noch mit gängigen deutschen Schimpfwörtern, die waren aber nach kurzer Zeit nicht mehr hörbar.

Vorsicht also vor rücksichtslosen Radfahrern auf diesem Weg.

Frikadellen mit Pfifferlingsauce

Auf mehrfachen Wunsch mal notiert

Ich mach die beiden Sachen normalerweise intuitiv, es ist aber tatächlich nicht verkehrt, das mal zu notieren:

Frikadellen, die normale Methode:

750g gemischtes Hack besorgen, selbst wolfen oder wie auch immer, in eine Knetschüssel geben, dazu
drei-vier feingeschnittene Zwiebeln eine Stunde vor der ganzen Prozedur sehr klein schneiden und in Butter oder Butterschmalz rösten. Das rösten dauert IMMER 45 Minuten, egal wie viel man macht. Sind sie schneller fertig, war die Flamme zu hoch und sie könnten verbrannt sein. Die fertig gerösteten Zwiebeln zum Hack in die Knetschüssel geben
6cm Senf
6cm Tomatenmark
einen halben TL süße Paprika, scharfe Paprika, Salz
zwei anständige Löffel feingehackte Petersilie
zwei altbackene Brötchen. Wenn keine da sind nehm ich Brösel,
ein Ei
zwei feingehackte Knoblauchzehen
alle mischen, kneten und darauf acht Kugeln formen, die in der Pfanne mit heißen Butterschmalz ausbacken. Nach sechs Minuten wenden, Deckel drauf und bei kleiner Flamme ziehen lassen, nach 20′ sind sie gut.

Frikadellen, die schnelle Methode

alles wie oben nur zwei frische Zwiebeln verwenden, sehr fein würfeln.

Pfifferlingsauce.

Wir haben für die in Rede stehende Sauce ein Glas Pfifferlinge geöffnet, die wir vom Nachbarn bekommen haben. Die haben wir eingekocht und in ein Glas getan. Dann braucht man das nur zu öffnen, den Inhalt in der Pfanne mit den fertigen Frikadellen (die vorher rausnehmen und warmstellen) scharf angebraten und dann mit einem halben Becher Sahne und einer halben Tasse Brühe aufgegossen. Pfeffer und wenig Salz, aufkochen, fertig.
Hat man kein Glas zur Verfügung, braucht man entweder einen Nachbarn, der sie einem vor die Tür stellt oder die ganze Sache ist auf die Monate Mai-Anfang August beschränkt. Dann muss man die Dinger nämlich vorher noch suchen und finden.

So, jetzt wisst ihr Bescheid. Gut dass noch ein weiteres Glas da ist.