Heute lernen wir, wie man, um jetzt auch mal das deutsche Wort zu verwenden (englisch und polnisch stehen ja bereits in der Überschrift) Heidelbeerpfannkuchen bäckt.
Eigentlich ist es ganz einfach, jedoch steht dem Genuss der leckeren Pfannkuchen eine ziemliche Hürde im Weg, wenn es wie gerade in Polen von Moskitos wimmelt. Zu allererst muss man sich nämlich ausziehen und von Kopf bis Fuß mit Autan Family einreiben. Sonst fressen einem die Biester auf, das ist kein Scherz. Danach macht man einen Spaziergang in Richtung Wald, vorzugsweise dort, wo es Waldheidelbeeren gibt. Wir sind gerade an der frischen Nehrung im Urlaub (s.a Bericht über den Urlaub 2010) und dort gibt es schätzungsweise 15 Tonnen dieser Früchte, verteilt auf ca. 20 Quadratkilometer.
Im Wald sieht das ganze dann so aus, wenn man sich einen Strauch gegriffen hat und ihn umdreht:
Idealerweise sollte jeder am Spaziergang beteiligte mit einem kleinen Gefäß mit Schraubverschluss (Tupper geht auch) bewaffnet sein, um die Ernte sicher zu transportieren. Hat man eine halbe Stunde gesucht und geerntet, sieht das Ergebnis dann so aus:
Man schafft in einer halben Stunde deutlich mehr, aber Sofortverzehr geht natürlich vor! Zwischendurch kann man beobachten, wie die Moskitos anfliegen und zur Landung auf den exponierten Stellen ansetzen, wenige Milimeter vor der Landung aber wieder abheben, aufgrund des Autan-Geruches. Das ist wirklich klasse. Jetzt aber weiter mit den Heidelbeeren.
Jetzt benötigt man nur noch, je nach Mitesseranzahl Küche und Gerätschaften. In unserem Fall waren es zwei Mitesser, macht für den Teig:
250g Mehl (maka)
5 Eier (5 jajka)
einen Teelöffel Zucker (cukier bialy)
einen Teelöffel Backpulver (proszek do pieczenia)
Milch (mleko)
Leider werden Sonderzeichen, und die polnische Sprache kennt da einige, in diesem Produkt nicht angezeigt. Kommt vielleicht noch.
Das wird anständig verrührt, dann kommen die verlesenen Heidelbeeren dazu. Das sieht dann so aus:
Jetzt etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und etwas Teig in die Pfanne geben.
Nachdem die Unterseite so aussieht:
wenden und fertigbacken.
Anschließend nochmal mit Puderzucker bestreuen, und am besten gleich verzehren.
guten Appetit, oder wie man hier sagt: smacznego
Schöne Grüße aus dem Urlaub und bis bald wieder!
A+M