Ein Traum ging in Erfüllung. Einmal mit dem Rad rund um Frankreich fahren, ganz ohne Benzin oder besser gesagt, ohne ein Auto zu benutzen. Benzin braucht man schon, der Kocher arbeitet damit. Aber die Tankfüllung (ein Liter Super) reicht für locker 5 mal Frühstück und Abendessen. In Kilometer sind das fast 500. Nicht schlecht.
Erste Etappe:am Pfingstsonntag, 30.05.2004 von Wiesbaden nach Mutterstadt, 90km, Sonne, teilweise bewoelkt,
Route: Mainz Kastel, Mainz, Nierstein, Worms, Ludwigshafen, Mutterstadt Details: nichts besonderes, kleine Korrekturen am Setup durchgeführt, aber der Zug lief super.
Zweite Etappe: am Pfingstmontag, 31.05.2004 von Mutterstadt nach Germersheim, 51km, ueberwiegend sonnig
Route: am Rhein entlang nach GermersheimFrühstück am Pfingstmontag bei Andrea und Robert in Mutterstadt, meiner
ersten Etappe. Ich starte sehr spät, erst um 13 Uhr setzt sich der Zug in
Bewegung. Deswegen wird die Strecke auch nicht so lange. Der Bauch ist auch sehr voll, damit kann man nicht so schnell fahren. Jetzt geht es weiter Richtung Süden, bis Germersheim habe ich ausgerechnet.
Dort auf dem CP treffe ich Viktor, der an diesem Tag aus Gerstheim angereist ist. Ich brauche bis dahin noch zwei Tage, aber ich habe es zu Beginn der Tour auch nicht eilig. Es liegt noch eine ganz schoen grosse Strecke vor mir.
Eine Familie aus der Naehe versorgt mich abends mit Nudelsalat, so kann ich
mir heute das kochen sparen. Um 22:30 gehts ins Zelt. Ich habe Rückenschmerzen, aber das ist normal, wenn man sonst nur im Wasserbett liegt!
Dritte Etappe: am Dienstag, 01.06.2004 von Germersheim nach Gambsheim, 97km, anfangs Sonne, dann bewoelkt und leichte Schauer,
Route:am Rhein-Hauptdeich entlang Richtung Süden
Details: 7 Uhr, Viktor weckt mich. Es gibt Pfannkuchen in Ermangelung an Brot. Um 9 Uhr fahren wir vom Platz und Richtung Rhein. Dann biegt Viktor nach Norden ab und ich nach Süden. Ich fahre bis Neuburg, dort kenne ich eine Bäckerei. Ich besorge Proviant und kalte Getränke. Weiter auf der Strecke treffe ich zwei ca. 20jährige mit Gepäck. Sie kommen aus TBB und fahren von Heidelberg nach Freiburg. Sie wollen jetzt nach Strasbourg, zur Jugendherberge. Wir fahren ein paar Meter zusammen. In Gambsheim vorm Maxi-Supermarkt trennen sich unsere Wege.
Ich erreiche den Campingplatz in Gambsheim, der auf meiner Karte nicht
verzeichnet ist. Ich bin muede, gehe frueh schlafen. Nachts regnet es.
Vierte Etappe: am Mittwoch, 02.06.2004 von Gambsheim nach Gerstheim, nur 50km, bewoelkt, nachts Regen
Route: von Gambsheim sucht man den Zugang zum Radweg. Ein paar Schilder sind aufgestellt. Ansonsten orientiert man sich Richtung Rhein. Dann gehts Richtung Strasbourg. Dort gehts dann am Kanal weiter. Der lässt sich super fahren. Man kann nichts falsch machen. Ich wollte in Gerstheim bleiben. Den CP kannte ich schon von letztem Jahr. Ich bin noch in der Warmlaufphase.
Details:
Situation auf dem CP Gambsheim. Man kann es erkennen, der Trailer, der ab hier jetzt remorque heisst, dient als Fruehstueckstisch, bevor er kurze Zeit spaeter wieder die Tasche mit dem anderen Geroedel aufnimmt. Es hat ueber Nacht geregnet, alles ist nass draussen. Die Sonne kommt aber frueh zum Vorschein und trocknet das Zelt sehr schnell. Ich kann sogar an der Leine die feuchten Sachen aufhaengen. Brot gab es keins, also habe ich wieder Pfannkuchen gemacht.
Blick auf den Radweg kurz vor Strasbourg
bei der Nahrungsaufnahme vor einem atac-magasin in Strasbourg. Die haben so schoen verspiegelte Scheiben und so entstand auch dieses Selbstbildnis.In Gersheim angekommen entscheide ich mich zuerst dafuer, das Zelt aufzubauen. Das war auch gut so, von nun an regnet es die ganze Nacht bis zum naechsten Morgen um acht. Manchmal koennte man k…. aber Regen gehoert halt dazu, von Zeit zu Zeit.
Fuenfte Etappe: Route:Details:
Sechste Etappe: Route:Details:
Siebte Etappe: Route:Details:
Achte Etappe: Route:Details:
Neunte Etappe: Route:Details:
Zehnte Etappe: Route:Details:
elfte Etappe: Route:Details:
Bei der Rast in einer Bushaltestelle. Die sind bei Regen aber auch bei Sonne, insbesondere, wenn die 30 Grad-Marke überschritten ist, sehr praktisch. Es gibt einen Sitz und genügend Ablage. Ich könnte vermutlich einen Katalog herausgeben, nur mit Bushaltestellenbildern.
Zwoelfte Etappe: Route:Details:
Bei A. und D. in Lyon beim grillen. Und es gab keinen Lyoner. Der kommt später.
Dreizehnte Etappe: Route:Details:
Vierzehnte Etappe: Route:Details:
Auf dem Mont Ventoux, am freien Tag. In der Summe waren das mehr Kilometer, als an den anderen Tagen, aber ohne Gepäck zu fahren, das ist schon fast wie fliegen. Ich habs genossen. Gut, ich musste Touristen unterwegs anbetteln, da ich den Wasserverbrauch unterschätzt hatte. Aber fürs nächste Mal weiss ich Bescheid.
Finde ich immer noch sehr cool, auch wenn’s schon fast 20 Jahre her ist! ?
Geht mir genauso. Und wir kennen uns auch bereits so lange. Die Frankreichrunde gehört zu den TOP3 Erlebnissen meines Singlelebens