Die Reise wurde komplett vom Reisebüro canusa.de nach unseren Vorgaben gebucht. Es bleibt festzuhalten, dass alle Buchungen reibungslos funktioniert haben. Flüge, Mietwagen von Alamo und Hotels haben wunderbar geklappt. Für den Hinflug hat Frau Wüstefeld normale Economy-Flüge gebucht, für den Flug nach NYC und nach FRA Premium Economy mit dem Vorteil des höheren Freigepäcks und des DEUTLICH besseren Komforts. Der Mann beim Einchecken in JFK hat zwar kurz gezuckt und wollte uns zwei Gepäckstücke in Rechnung stellen. Das hat er dann aber doch unterlassen, nachdem wir ihn auf diesen Umstand aufmerksam gemacht haben.
Der Wagen, ein Chevrolet Malibu, war nicht schlecht. Einziger Mangel war, dass beide Fahrzeugschlüssel mit einem Stahlseil aneinander gebunden waren und sich nicht trennen liessen. Man musste also immer beide Schlüssel in der Hosentasche mitführen. Umständlich. Auf den Grund dieser Verfahrensweise bei der Rückgabe in Las Vegas angesprochen sagte der Manager on duty, sie würden die Wagen nach relativ kurzer Zeit weiterveräußern, da bräuchten sie beide Schlüsssel und mit der Methode bekäme er sie. Würde man die trennen, wär mit Sicherheit einer verschlampt. Das ist was dran. Die beiden von CANUSA übersandten Gutscheinkarten von Shell (zweimal 50 Dollar) konnten eingesetzt werden, das verbliebene Restguthaben war aber umständlich zu verbrauchen. Da half uns eine freundliche Bedienstete an einer fast menschenleeren Shell in Cameron, damit waren die auch erledigt.
Die Hotels waren mehr oder weniger alle ok, es gab hin und wieder geringe Kritik:
Drei Zimmer hatten keinen Kühlschrank. Das von Indianern geführte Kayenta Monument Valley Inn Hotel in Kayenta, das Tropicana in Las Vegas und das Gallivant Times Square in NYC. Wir sollen uns mit Eiswürfeln behelfen, dazu gäbe es einen Bierdosenkühler. Einen Becher Joghurt kann man damit halt nicht kühlen, den brauchten wir aber fürs Frühstück. Die Indianer in Kayenta waren frech und alles andere als kundenorientiert. Der Manger behauptete, sie hätten Kühlschränke gehabt, es hätte aber nur Probleme gegeben, deswegen wären die abgeschafft worden. Schutzbehauptung. Kenn ich in meiner langjährigen Berufserfahrung. Einer der Indianer-Leute dort spuckte auf dem Boden vor mir aus, als ich ihn gegrüßt habe. Ich bin sofort zum Checkin und habe nach dem Mitarbeiter verlangt, der hat sich geweigert mit mir zu sprechen. Dort fahren wir nicht mehr hin. Überhaupt muss man dieser Nation schlimmes angetan haben, dass die auf Menschen mit weißer Haut so reagieren. Nicht schön.
Frühstück gab es in zwei Hotels, im Western Holiday Lodge in Three Rivers und im Best Western in Page. Beide boten das an, was wir von einem Hotel in den USA erwarten konnten: Amerikanische Waffeln, Toastbrot, Zuckersirup und gezuckerte Cerealien, dazu O-Saft aus dem Schlauch und Filterkaffee. Unser Essen ist das nicht, aber egal. Allerdings gab es ALLES auf Papptellern, Pappbechern und Plastikgeschirr. Im Best Western! Das glaubt man nicht eher, bis man es gesehen hat. Welch ein Müll! Vom Tisch geht NICHTS zurück in die Küche, es wird nichts gespült. Die dort arbeitenden Frauen kamen kaum mit dem Mülltonnenleeren nach. Wenn sich zwei Busse von Chinesen auf das Buffett stürzten, nachdem sie in einer 25m langen Schlange eine halbe Stunde auf die Öffnung des Buffets gewartet haben, reibt man sich verwundert die Augen. Das muss man nur einmal gesehen haben, da ist man traumatisiert. Frühstück in einem amerikanischen Hotel, in welchem Touristenbusse absteigen ist schwer erträglich. Das haben wir dem Best Western auch zurückgemeldet.
Das Gallivant Times Square in NYC dürfte das schlechteste Zimmer gewesen sein. Man muss dazu sagen, dass CANUSA immer zwei Angebote geschickt hatte, wir haben es immer bei der Standard-Option belassen, die Upgrades waren dann bestimmt besser. Also das Bett im G. war das kleinste, kaum 120cm breit. Empfindliche Gemüter hören jetzt weg: Nach dem Duschen bewegten sich Maden (Plural, das war ein ganzer Clan) auf dem Boden der Dusche. Die hab ich auf Video. Hier ist schonmal ein Screenshot.
Daraufhin durften wir das Zimmer wechseln, von 702 nach 1300 (7. Stock in den 13. Stock). Die Badezimmer sind in allen Zimmern so klein, dass man die Tür ganz aufmachen muss, sich neben die Toilette zwängen muss, dann die Tür zumachen, dann erst kann man die Dusche betreten oder sich auf die T. setzen. Menschen mit Klaustrophobie sollten dort nicht buchen. Als Entgegenkommen für die Maden hat man uns dann die Servicegebühr erlassen. Zumindest versprochen. Ich muss jetzt schauen, ob es auch von der Kreditkartenabrechnung runter ist. Noch (heute ist bereits der 22.10.2023) ist sie als vorgemerkt drin. Das würde ich dann nochmal zu CANUSA melden. Könnte sein, dass da nochmal was kommt, Frau Wüstefeld. Achja, geraucht wird im Gallivant auch. Als wir in die 1300 eingezogen sind, in der Nacht, musste ich eine Tüte (aka plastic-bag) über dem smoke-detector feststellen. Ich bat dann Frau Tricia Pres von der Rezeption darum, dass der Hausmeister das macht. Das tat er dann im Laufe des nächsten Tages. Hier ist das Bild:
Ich hab hier nichts erfunden. Der Times Square ist zwar eine Gaudi, aber nochmal müssen wir dort nicht hin. Dann eher nach Brooklyn oder in den Süden.
Die Cedar Lodge am Eingang Yosemite hatte als einziges Hotel kein kostenloses WLAN. Warum ist schnell erzählt: Dort gibt es auch kein Signal auf der SIM-Karte. Wer Internet will, muss die 10 dolares/dia bezahlen, dann kann er einen Tag mit drei Geräten das Internet nutzen.
Die Bryce UPTOP Lodge war irgendwie nicht richtig fertiggestellt, das Räumchen, in welchem sich die Küche befinden sollte, war leer. Ein Regalbrett war an die Wand. Der kleinste vorstellbare Kühlschrank, ein sogenannter Tischkühlschrank, stand auf dem Boden. Ich besorgte uns dann aus der Rezeption einen Dreibeintisch, da stand der Kühlschrank dann wackelig, aber doch etwas höher.
Die Elektroinstallation war vom feinsten, man behilft sich mit Verlängerungskabelkaskaden. Wer mit dem Wort Probleme hat, schaut sich die Bilder an, und versteht. Das Kabel der Nachttischlampe wird zum elektrischen Feld, mit einem Metallischen Kern hätte man auch einen Magneten.
Der Klodeckel wurde hochgeklappt und dann eine Arbeitsplatte so darüber gebaut, dass sich der Klodeckel nicht mehr schließen lässt. Nicht mal mit Gewalt. WEr so etwas baut hat die Bezeichnung Handwerker nicht verdient. Der selbe Mensch hat wohl auch die Tür eingebaut. Rechtwinkligkeit wird überbewertet. Hier konntest Du auf den Flur rausgucken. Und die natürlich auch zu uns rein.
Unverschämtheit. Und nach fluid human waste roch es im Waschenbecken aus.
Die besten Hotels waren das Best Western East Zion Thunderbird Lodge und das Red Feather Lodge am Grand Canyon. Leider waren wir dort nur zum Schlafen. Die beiden Hotels sind wirklich super, aber man muss weit fahren zum Nationalpark und halt auch schon früh am Trailhead sein und auf dem Rückweg steht man im Stau, zumindest im ZION. Der Manager im Zion „Nick“ hat uns an Anreisetag noch beraten und zum Permit „angels landing“ einen Tip gegeben, das hat auch tatsächlich funktioniert. Im Red Feather gab es 24/7 heißes Wasser und Kaffee aus einem Thermobehälter, da brauchte man gar nicht selbst kochen.
KEIN einziges Hotel hat einen Wasserkocher. Darauf könnte man als Reisebüro hinweisen. Es gibt meistens eine BILLIG Kaffeemaschine für eine Tasse. Die macht außer viel Müll auch heißes Wasser, wenn man den Pad weglässt, das Wasser schmeckt aber meist etwas nach Kaffee. Für Teetrinker empfehlen wir, sich am ersten Tag einen Wasserkocher zu kaufen, bei target, oder gleich einen aus Deutschland mitzubringen. Haben wir für den nächsten USA-Trip schon notiert. Neben Metallbesteck und Kunststofftellern, wenn man sich mal eine Scheibe Brot schmieren will.
Übrigens: Im Tropicana in Las Vegas gab es gar nichts, keinen Kühlschrank, keine Kaffemaschine, keinen Wasserbehälter, nichts. Dafür läufst Du dort 600m vom Auto bis zum Zimmer. Und dafür nehmen die unverschämten Hoteliers eine unverschämt hohe Servicegebühr, die sich durch nichts rechtfertigen lässt. Und zwar für jeden Tag, den man dort ist, also An-und abreisetag. Auch wenn es weniger als 24h waren. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Die sind dort nur aufs Gewinnmaximieren fixiert. Nach Las Vegas setze ich zumindest in diesem Leben keinen Fuß mehr. Das hatte ich von 1991 noch anders in Erinnerung, da war das richtig cool.
Schade, dass wir die Einzelpreise nicht kennen, wir hatten ja quasi ein Paket und das in drei Tranchen bezahlt. Aber dafür hatten wir auch sonst keine Arbeit. Hinfahren zum Hotel, Namen sagen und meistens hat das gereicht. Ein Hotel (rote Feder) war auf den Namen meiner Frau gebucht, verstehe ich auch nicht, war mein Vorname zu kompliziert? Einige haben dann trotzdem die Kreditkarte durchgezogen. Obwohl bezahlt war. Die Ausreden waren unterschiedlich, aber nie glaubhaft.
Wir sind trotzdem mit der Arbeit von Frau Wüstefeld von CANUSA zufrieden. Gut gemacht.