Unverständnis fürs Zeigen des nach unten gerichteten Daumens erntete ich heute von einem maskierten Fahrer einer Suzuki. Dieser fuhr auf der Landstraße auf und ab, weil es ihm offenbar Spaß machte. Nach dem vierten Vorbeifahren hielt er dann an und fragte, was das solle. Ich machte ihm deutlich, dass der Daumen eine Meinungsäußerung darstelle, ich ihm damit sagen will, dass ich dieses Verhalten nicht gut finde. Dass es Lärm und Gestank verursachte war ihm egal. Sinnlos für mich, für ihn offenbar nicht. Ich solle mich um meine Angelegenheiten kümmern, ob ich kein Geld hätte für so ein Gerät. Den Daumen bekommen von mir alle, die an mir vorbeirasen und dabei zu laut oder zu schnell sind. Alle Radfahrer bekommen den Daumen nach oben. Facebook offline, so wie früher. Ich hoffe, es schliessen sich noch andere dieser Meinung an. Wenn sich genug beschweren und die Heizer feststellen, dass sie nicht willkommen sind, bleiben sie vielleicht weg. Ich wage die Prognose, dass wir uns in 30 Jahren darüber unterhalten und es für kaum noch wahr halten, dass noch 2022 Menschen mit lärmenden und stinkenden Motorrädern andere Menschen belästigen durften. Das Gespräch beendete ich dann, als der Mann immer unsachlicher wurde.
Wie sich in einem weiteren Telefonat herausstellte, ist dieses Verhalten (also das beschriebene fahren) nicht einmal eine OWI. Das unnütze hin und herfahren mit einem motorisierten Fahrzeug ist nur innerorts verboten. Die Grünen wollen das ändern, werden das aber mit den Ampelpartnern nicht durchsetzen können. Deutschland ist dazu noch nicht bereit. Schade.
Info aus dem Umweltbundesamt zur generellen Problematik und Auspuffanlagen